Placeboeffekt - jenseits des "daran glaubens"
Beim Placeboeffekt ist es wie beim Spiel der Fußball-Nationalmannschaft: alle wissen scheinbar worum es geht, sind sozusagen Trainer, und kennen sich vermeintlich aus.
Bemerkenswerte Aussagen wie "man muss daran glauben" oder ähnliches werden als Killerargument verwendet, ohne zu erkennen welche Bedeutung damit wissenschaftlich, therapeutisch und medizinisch "daran glauben" hat oder hätte: mehr als 25% Heilung ohne Nebenwirkungen und ohne Kosten. Für viele Gesprächspartner erstreckt sich der Placeboeffekt lediglich auf die alternativen Therapiemittel, sie wissen noch nicht einmal das es keinen Unterschied in der Wirkung zwischen den Pharmazeutika und den alternativen Mitteln gibt: der Placeboeffekt gilt für alles, unabhängig von der Methode.
David Spiegel von der amerikanischen Stanford University der den Einsatz von Placebos in der Humanmedizin positiv sieht, sagte hierzu: "Wir können es uns einfach nicht leisten, nur deshalb auf Therapien [Anmerkung: wie den Placebo] zu verzichten, weil wir nicht wissen, wie sie wirken."
Denn in der Palceboforschung wurde mittlerweile eindeutig heraus gearbeitet, dass der Placeboeffekt nicht oder nicht allein auf psychosomatische Mechanismen zurückzuführen ist. In einer Welt, die allein auf chemische Reaktionen setzt, war die Akzeptanz das es psychosomatische Kräfte mit Heilungserfolgen gibt, schon schwer auszuhalten. Aber nun gilt noch nicht einmal mehr das?
Wie die anderen unter diesem Menüpunkt vorgestellten Themen ist die Wirkung und der Erfolg von "Placebos" auf mehr zurückzuführen: physikalische Prinzipien, die eng verbunden sind mit Form und Funktion, mit "Signaturen" und mit Harmonien.